Elaine zuckte, als der weiße Kittel sie ansprach:
„Noch nicht.“
Sie löste den Blick von ihren Armen und sah zu der Stimme. Er hielt den Helm in beiden Händen und streckte ihn ihr wie zufälligentgegen. er schien aus mindestens so vielen Einzelteilen zu bestehen wie der Sessel und war ebenso mit einer etwas zu dick wirkenden Verkleidung umgeben. Sie hauste die Servomotoren, die notwendig waren, um die Helmform an Elaines Kopf anzupassen. Mit einem verlegenen Kopfnicken nahm sie den Helm entgegen.
„Danke.“
Der weiße Kittel erwiderte nichts, deutete nur kurz eine Verbeugung an. Elaine warf einen Blick in das Innere des Helms. An den Stellen, die über ihren Schläfen liegen würden, konnte man klar die Kontakte für das Nano-Interface sehen. Sie warf einen Blick hinüber zu Michael, der in einem zweiten Sessel Platz genommen hatte. Er hatte ebenfalls seinen Helm in der Hand, sah zu ihr hinüber und nickte kurz. Sie nickte und setzte sich den Helm auf. Als die Kontakte des Interfaces die Kontakte an ihren Schläfen berührten, konnte sie ein kurzes Flimmern über ihr Gesichtsfeld sehen, das ihren Augenbewegungen zu folgen schien. Ein kaltes Schaudern zog sich ihre Wirbelsäule hinunter.
Der Kittel sprach sie nochmal an: „Viele Piloten bevorzugen es, den Shutter zu schließen, um Interferenzen zu vermeiden.“
Mit einem geübten Griff klappte Elaine das schwarze Visier des Helmes nach unten und mit einem Schlag wurde es dunkel um sie herum. Jetzt erkannte sie, wie praktisch es war, dass der Sessel auf sie angepasst war. Ohne hinsehen zu müssen legte sie ihre Unterarme auf die Armstützen. Kontakt traf auf Kontakt. Ein Kribbeln zog sich von ihren Fingerspitzen bis zu den Zehen.
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