Background

Das MacLeod Manifest

erstellt von Sebastian Schuster zuletzt verändert: 13.01.2015 23:46
Das MacLeod Manifest, oftmals auch bezeichnet als "Die Internet Verfassung" ist eine Sammlung allgemein gültiger Grundsätze, die das zusammenleben von Menschen auf eine einheitliche Basuis stellen soll. Ursprünglich entstand sie als Konsens für den Umgang untereinander innerhalb des World Wide Webs, findet es durch das Verschwinden der Grenze zwischen virtuell und real nach und nach auch ausserhalb dessen Anwendung.
  • Das MacLeod Manifest existiert als Blockchain-basiertes Dokument, das seine eigene Geschichte und die Geschichte von mit ihr getroffenen Entscheidungen dokumentiert. Es enthält auch Definitionen über das "politische System Internet", z.B. wer ist ein stimmberechtigter Internet-Teilnehmer. Nationalstaaten erkennen (z.T. aus praktischen Gründen) immer mehr diese Verfassung an.
  • politische Repräsentanten können auch Maschinen bzw. Algorithmen sein. Dabei sind sie weniger Black Box als Offenes System, d.h. der Quellcode ist offen, es können Patches vorgeschlagen und per Mehrheitsbeschluss eingebracht werden etc.
  • Änderungen an der Internet-Verfassung geschehen durch Demokratische Abstimmungen der Internetbevölkerung. Es hat sich dabei das Prinzip der Liquid Democracy durchgesetzt: jeder Bürger kann selbst an Abstimmungen teilnehmen oder eine andere Person bestimmen, die die eigene Stimme für einen abgeben kann. Dies kann eine natürliche Person, eine juristische Person (eine Partei) oder auch ein Algorithmus sein.
  • Stimmberechtigter Bürger des Internets zu werden ist eine proaktive Handlung: Jeder Bürger muss sich dazu selber melden. Hierbei erfolgt eine (noch nicht näher definierte) eineindeutige Identifikation natürlicher Personen.

  • Zur Entwicklung: Ursprünge des MacLeod Manifests finden sich als Verhaltensregeln in diversen User-basierenden Communities und Online-Diensten und gehen zurück auf die Anfänge des Internets im 20. Jh. Da Communitymitglieder in der Regel aus unterschiedlichen Kulturkreisen stammen, bringen sie unterschiedliche Vorstellungen mit, welches Verhalten zwischen Menschen als akzeptabel anzusehen ist. Um diese Ansichen auf einen gmeinsamen Nenner zu bringen wurden für einzelne Dienste und Communities unabhängige Verhaltensregeln aufgestellt (siehe auch: Code of Conduct, Netiquette). Diese Regeln waren meist so allgemein gehalten, dass ein Konsens unter Mitgliedern einfach zu erreichen war. Dies garantierte die Akkzeptant allr Mitglieder, führte jedoch auch zur Bedeutungslosigkeit der Regelwerke. Interessant wurden die Regelwerke durch das Zusammensppiel verschiedener Faktoren:

  • Communities beriefen sich weniger auf das gemeinsame Nutzen eines Dienstes und bewegten sich somit aus ihrem Konsensbereich.
  • Allgemein zugängliche Alghorithmen künstlicher Intelligenz wurden auf verschiedenen Diensten mit unterschiedlichen Konsensbereichen eingesetzt.
  • ...

Das MacLeod Manifest geht auf den Studenten Richard Mac zurück, der im Jahr 2039 einen allgemeinen Verhaltenscodex forderte, der von jedem Internet-Teilnehmer einzuhalten sein. Die ursprünglich Fassung wurde im Kreis studentischer Bewegung positiv aufgenommen und dort oftmals als Basis für neue Dienste und Community-Richtlinien herangezogen. Einem breiteren Publikum wurde der Codex durch den Waliser Informatikprofessor Damien Leod bekannt. Leod bemängelte die Starrheit des Codexes und veröffentlichte eine verbesserte Version on Form einer Blockchain, die eine Anpassung des Codexes an zeitgemäße Entwicklungen ermöglichen sollte. Der innovative Einsatz der verbreiteten Technologie für ideele Zwecke - anstatt wie bisher für monitäre Ziele - führte zu einer hohen Berichterstattung in alle Zielgruppen. In der Bevölkerung löste die Vorstellung, teil zu nehmen an der Gestaltung der Richtlinien eines Generellen Umgangstons zu einer regelrechten Goldgräberstimmung, so dass der als das MacLeod Manifest bekannt gewordene Codex schnell allgemeine Anerkennung fand.

Inhalt des MacLeod Manifests, Stand 15.1.2060:

Kapitel 1: Regeln gemeinsamen Zusammenlebens Kapitel 2: Changelog Kapitel 3: Praktische Ausleitungen aus Kapitel 1.

Kapitel 1 Artikel 1: Alle Interessen sind gleichwertig. Artikel 35: The pool is always closed.

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